Bootsregeln
Wer eigenständig mit einem Boot unterwegs ist, muss natürlich mit den herrschenden Regeln bestens betraut sein. Am Gardasee darf man Boote unter 40 PS und bis zu einer Länge von 24 Metern ohne Führerschein mieten und lenken. Ab 40 PS ist der Sportbootführerschein „Binnen“ erforderlich.
Besonders wichtig ist, zu wissen, wer Vorrang hat:
- Prinzipiell besagt eine ungeschriebene Regel unter Bootliebhabern, dass alles was größer als man selber ist, Vorrang hat, genauso wie die Fischerboote, die schon mal gern ihrer Wege gehen ohne auf die Vorrangregeln zu achten.
- Segelboote haben gegenüber motorbetriebenen Booten Vorrang.
- Ruderboote und Fähren haben immer Vorfahrt.
Hier noch ein kurzer Überblick über die wichtigsten Verkehrsregeln:
- Am Gardasee gilt eine Maximalgeschwindigkeit von 20 Knoten tagsüber und 5 Knoten in der Nacht. Natürlich sind die Geschwindigkeiten immer anzupassen an das Verkehrsaufkommen, die Wetterlage und somit die freie Sicht, sowie an den jeweiligen Bremsweg, um Gefahrquellen zu vermeiden.
- Generell gilt es für Motorboote einen Sicherheitsabstand von 300 Metern zum Ufer einzuhalten. An einigen Stellen des Gardasees ist dieser bis auf 150 Meter verringert.
- Boote, die anlegen oder losfahren wollen, sind angehalten sich in einem 90 Grad Winkel der Küste zu nähern bzw zu entfernen.
- Die Maximalgeschwindigkeit in Küstennähe darf 3 Knoten nicht überschreiten.
Da Motorboote sich auch diesen Sommer des öfteren nicht an die Maximalgeschwindigkeiten gehalten haben und dadurch Badegäste sowie Wassersportler in Gefahr gebracht haben, hat die „Guardia Costiera von Salò“, die Küstenwache von Salò, Maximalgeschwindigkeiten besonders in Küstennähe rigoros mit Laser gemessen und regelwidrige Überschreitungen sofort bestraft.