Limone sul Garda

Der Name des reizenden Fischerdörfchens Limone sul Garda leitet sich nicht, wie man vermuten möchte, von dem Wort Limoni ab, sondern von Limes (Grenze), den genau dort endete früher die Republik Venedig. Auch heute noch ist Limone der nördlichste Gardaseeort der Provinz Brescia und bildet somit die Grenze zur Provinz Garda Trentino.

Limone hat nur etwas mehr als 1.000 Einwohner und ist besonders bei sportlich aktiven Menschen aller Altersgruppen beliebt. Sport ist in Limone ein großes Thema: Die idealen Windbedingungen locken Surfer, Kitesurfer und Segler an und die Steilhänge mit tollen  Panoramarouten stehen bei Mountainbikern und Wanderern gleichermaßen hoch im Kurs.

Auch wenn im Ortszentrum unterhalb der Gardesaner Uferstraße vereinzelt äußerst hübsche Immobilien zu finden sind, so befinden sich die meisten Wohngebiete eher in den Hanglagen oberhalb des Dorfzentrums und bieten von dort zumeist einen herrlichen Ausblick auf den See.

Im Ort gibt es Banken, ein Postamt, Ärzte und eine Apotheke. Aber auch Lebensmittelläden und Boutiquen sind vorhanden. Nur knappe 10 km nördlich befindet sich die zweitgrößte Stadt des Gardasees, Riva del Garda. Der malerische Hafen im herzen von Limone bietet eine gute Fährverbindung zu den anderen Seeorten und Malcesine am gegenüberliegenden Ufer ist sogar mit der Autofähre direkt erreichbar.

Im Jahr 2018 wurde der neue Panorama-Fuß- und Radweg von Limone in Richtung Riva del Garda eröffnet. Auch wenn es noch keine vollständige Verbindung in das 10 km weiter nördlich gelegene Riva del Garda gibt, so locken die traumhaften Ausblicke entlang der gesamten Strecke seither zahlreiche Besucher auf diese am Gardasee einzigartige Panoramabrücke.

Um den hübschen Ort mit den engen Gässchen anzufahren nimmt man die Autobahnausfahrt Rovereto Süd, welche ca. 26 km entfernt ist.

Ortsname

Der Ortsname geht auf den antiken keltischen Begriff limo, lemos zurück, der "Ulme" bedeutet. Die lokale Tradition besagt hingegen, dass der Name auf das lateinische limen, "Grenze" zurückzuführen ist, mit Bezug auf die Grenze zwischen der Stadt Brescia und dem Bistum Trient. 1863 kam der Beiname "San Giovanni" hinzu. Der heutige Beiname "sul Garda" besteht seit 1905.

Wissenswertes

 Östlichste Gemeinde der Provinz Brescia.